Wir sind früh aufgestanden. Um 5h45 geht die Sonne auf. Packen und los um 07h. Erste Etappe Tropea-Villa San Giovanni. Von dort aus fährt die Fähre. Keine Ahnung wo wir durchfahren müssen, überall sind Wegweiser für verschiedene Fähren, fahren wir einfach irgendwo hin und halten hinter einem Lieferwagen mit Ticino-Kennzeichen. Dann kaufen wir beim Ticketbüro die Überfahrt direkt mit Rückfahrt und bezahlen die Hälfte, die wir angenommen hatten. (wir kannten natürlich die ungefähren Preise dank google). Wir mussten nicht lange warten und konnten auf die Fähre (ganz vorne!!) Und was kamen da sonst noch für Fahrzeuge hinter uns auf die Fähre? Alles riiiesige Lastwagen! Wir waren auf einer Lastwagenfähre gelandet!!! Hahaha. Grösser als die anderen, und drei mal länger unterwegs, da wir natürlich Cargomässig nicht im Touristenhafen von Messina anlegten, sondern weiter unten südlich.... Kein Problem. Es fing schon unterwegs an zu regnen, starker Wind und wie meteomässig angesagt, sahen wir das schlechte Wetter auf uns zukommen. Alles noch harmlos. Wir fuhren also los Richtung Palermo, unser eigentliches Ziel. Etwas nach Mittag machten wir eine Pause in Cefalù, schönes Städtchen am Meer, sehr touristenüberlaufen, es hatte zwischenzeitlich sogar etwas Sonne. Kaum im Auto fing es an zu schütten, wir mussten natürlich wieder alles hoch an die Autobahn und da war es mir nicht mehr so geheuer. Das Wasser floss die Strasse runter, mir kamen die Bilder in den Sinn mit überfluteten Strassen und Autos, die in der Gegend rumschwimmen..... aber wir kamen bis zur Autobahn, welche ziemlich leer war. Es regnete immer noch extrem heftig, zu sagen ist, dass die Strassen Richtung Palermo in einem extrem schlechten Zustand sind. (Auch die Autobahn) Auf einer Brücke dann der Schreck... Wir sahen ein Auto in einer Leitplanke, daneben ein Lieferwagen, der wahrscheinlich angehalten hatte und ein riesiger See mitten auf der Brücke. Zum Glück fuhren wir nicht zu schnell, aber das Wasser hat uns ziemlich abgebremst, zum Glück kein Aquaplaning!! J-J hat das super gemeistert, aber mir war echt nicht sehr wohl. Wir sind dann durch Palermo gebrettert, null Hoffnung auf einen klitzekleinen Parkplatz... Diese Stadt ist mega gefüllt mit Autos. Eigentlich jede Stadt, aber hier wars richtig schlimm. Wir haben uns gesagt, dass wir ein anderes Mal kommen . Da wir schon ziemlich lange unterwegs waren, fuhren wir nach Monreale, suchten nach einer Unterkunft, haben es aber bald wieder aufgegeben. Da hats auch schon wieder wie aus Kübeln geschüttet!! Nach Bewundern eines wunderschönen Regenbogens mit Blick auf Palermo sind wir dann Richtung Süden nach Agrigento gefahren, nochmal über 2 Stunden..... Hier haben wir ein schönes Guesthaus gefunden, das von einer jungen Familie geführt wird. Sehr sympathisch, etwas ausserhalb im Grünen. Und zur Krönung des Tages haben wir in einem superguten, einfachen Restaurant extrem fein gegessen (bis jetzt das Beste) Puh, das war ein langer Tag. Die Reise dauerte 13 Stunden!!! Den Eintrag für heute mache ich separat, später.